10. Und was sonst noch so kommen kann…
1. Übende Brustwarzen
Schon während der Schwangerschaft bilden sich in der Brust die wichtigen Milchkanäle und milchproduzierenden Drüsen. Das ist einer der Gründe, warum deine Brüste in dieser Zeit so stark wachsen und sich praller anfühlen und stärker durchblutet sind.
Zusätzlich produzieren kleine Drüsen auf der dunkleren Haut rund um die Brustwarzen eine Art Reinigungscreme. Diese sogenannten Montgomery-Drüsen bilden sich etwa ab der 21.SSW und sondern ein fetthaltiges Sekret aus, welches deine Brustwarzen pflegt.
Daher kann es ab und an passieren, dass du auf deinen Brustwarzen eine Art helles Sekret siehst.
2. Pigmentflecken
Durch die erhöhte Produktion von Melanin wird die Hautpigmentierung verstärkt. Am offensichtlichsten ist dies an den Brustwarzen oder an bereits bestehenden Muttermalen, die sich verdunkeln. Manche Frauen bekommen auch eine „Schwangerschaftsmaske“, bei der die Haut um Wangen, Nase und Augen dunkler wird: je hellhäutiger die Frau, desto auffälliger.
3. Sexuelle Veränderungen
Es kann sein, dass du phasenweise deutlich mehr Lust auf Sex hast. Die Schwangerschaftshormone sorgen dafür, dass die Geschlechtsorgane stärker durchblutet und dadurch empfindsamer und leichter erregbar sind. Zusätzlich fällt die Verhütung weg und auch körperlich empfinden die meisten Frauen aufgrund der Veränderungen der Sexualorgane den Sex intensiver.
4. Alpträume
Dein Unterbewusstsein setzt sich mit den aufeinander prallenden Gefühlen, wie Freude, Erwartungen, Unsicherheiten und Ängsten auseinander und verarbeitet dies, während du schläfst.
Während der Schwangerschaft erhöht sich dauerhaft der Cortisolspiegel. Das Stresshormon beeinträchtigt dadurch die Gehirnfunktion. Zusätzlich erfahren Schwangere oft intensive Gefühle von Freude und Angst, was sehr aufwühlend sein kann.
5. Nach 5 Treppenstufen musst du dich erstmal hinsetzen..
Diese Atemnot kann schon ganz früh auftreten und z.B. an der erhöhten Blutmenge liegen. Diese nimmt im Verlauf einer Schwangerschaft zu (etwa 1,5 Liter), um die Ernährung des Kindes zu sichern. Dein Herz arbeitet mehr, der Puls erhöht sich und die Atemtiefe steigt. Zunehmend drückt die wachsende Gebärmutter und das Baby immer stärker auf das Zwerchfell, so dass die Lunge immer weniger Raum hat, sich zu entfalten.
Vielleicht hast du auch einen Eisenmangel. Während der Schwangerschaft bildet der Körper vermehrt rote Blutkörperchen, um sowohl Mutter als auch Baby ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Unter anderem ist Eisen für die Bildung der roten Blutkörperchen verantwortlich, weshalb Schwangere einen erhöhten Bedarf haben. Liegt ein ausgeprägter Eisenmangel vor, kommt es zur Blutarmut. Neben Atemnot sind Schwindel und blasse Haut typische Symptome.
Auch kann die angeschwollene Nasenschleimhaut (über die wir schon bei 9. gesprochen haben) zu einer erschwerten Nasenatmung führen.
6. Oberbauchschmerzen
Du kannst nur noch die Hälfte deiner üblichen Portionen essen und hast selbst nach kleinen Mahlzeiten einen schmerzhaften Druck im Oberbauch?
Das du zeitweise nur noch Miniportionen essen kannst, liegt am Platzmangel.
Dein Baby wächst und die inneren Organe werden immer weiter verdrängt und gequetscht. Das kann zu Magenschmerzen, Sodbrennen und zu Störungen des Nahrungstransports führen, was wiederum Schmerzen verursacht.
7. Extremer Schlafmangel
Hiervon ist meistens erst nach der Geburt die Rede. Allerdings kann es sein, dass du in der kompletten Schwangerschaft bereits nicht mehr gut schlafen kannst.
Das kann an folgenden Dingen liegen:
- du musst Nachts mehrmals auf die Toilette
- du bekommst schlecht Luft
- du kannst dich nicht mehr so hinlegen, wie du möchtest
- dein Baby hat Schluckauf oder ist anderweitig aktiv
- du hast Sodbrennen
- du hast Alpträume
8. Starke Vergesslichkeit
Eine Ursache ist definitv der zuvor genannnte Punkt, wer kaum schläft, kann sich auch schlecht konzentrieren. Konflikte in der Partnerschaft oder im Beruf und andere Einflüsse können den Stress noch erhöhen und die Konzentration mindern.
9. Großes Bedürfnis nach Nähe und Zuneigung
Auch wenn du vor der Schwangerschaft keine große Schmusekatze warst oder gerne Zeit mit dir allein verbracht hast, kann sich dies grundliegend ändern.
Deine veränderte Hormonsituation kann dazu führen, dass du sehr viel Nähe zu deinem Partner suchst, ihn oft umarmen möchtest und dich recht anhänglich verhälst.
Mein Mann hat diese Zeit sehr genossen. 🙂
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